Freitag, 30. Dezember 2016

Hörspiel-Rezension: 50 Jahre der Ewigkeit

Vor einiger Zeit verborgte ich die Filmtrilogie "50 Jahre der Ewigkeit" und bekam sie leider nicht zurück. Dafür legte ich mir jetzt endlich mal das Hörspiel zum ersten Teil zu.

Der Teufel schuf den Spiegel "Veritas", der jeden, der hinein sah, zum Bösen verkehrte. Als er den Spiegel Gott vorhalten wollte, ging der Spiegel verloren. Viele tausend Jahre später wird der Spiegel wiedergefunden. Eugene, ein unschuldiges Opfer, wird zum gefährlichen Mörder. Nun hat der Unsterbliche Nemis die Aufgabe, Veritas zu zerstören oder selbst hinein zu blicken.

Das Hörspiel bzw. der Film beginnt als düsterer Horrorthriller, wird aber immer mehr zum Fantasy-Märchen und hat auch mehrere Slapstickmomente. Natürlich könnte man diese etwas abenteuerliche Mischung kritisieren, wenn man wollte.
Will ich aber nicht. Ich will einfach meinen Spaß mit einer schön erzählten Geschichte haben.
Ganz klassisch der Kampf Gut gegen Böse, wobei Nemis mit seiner spitzbübischen Art wohl nicht der typische Held ist. Andererseits ist er auch ein väterlicher Freund und Begleiter der Menschheit, der auch mit der menschlichen Natur hadert.

Etwas schade ist es, daß die Rollen anders besetzt sind als im Film. Denn gerade in den nachdenklichen Sequenzen hat Robert Ampers Stimme viel Kraft und Nachdruck. Doch ich will nicht ungerecht sein, Horst Sachtleben ist zwar ein anderer, doch ebenfalls sehr überzeugender Nemis.

Eine schöne Geschichte zum Abschalten, aber genau so, um über das Gute und das Böse, das nun mal in jedem Menschen steckt, nachzudenken.

Doch wenn Nemis mit dem Tod den Reigen tanzt, ist man mit sich selbst wieder im Reinen, und Gundel muß man sowieso lieben.

Eine absolute Empfehlung für alle Robert Amper-Fans, doch auch, wer seine Filme nicht kennt und liebt, hat mit diesem Hörspiel seine Freude.

Schade nur, daß nicht auch die anderen zwei Teile als Hörspiel umgesetzt wurden.

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