Montag, 11. Juli 2016

Rezension: "Der Spiegel des Auréus" von Reni Dammrich

Durch einen geheimnisvollen Spiegel gerät der Student Marc Wendler in die Welt der Elfen, wo gerade ein Krieg gegen die Zwerge tobt. Und noch etwas Schrecklicheres bedroht diese Welt: ein allesverschlingender Nebel.
Nur mit Hilfe der Elfe Galantha kann Marc zurück kehren.
20 Jahre später bittet ihn die Elfe Stella, die sich als seine Tochter zu erkennen gibt, um Hilfe. Gemeinsam mit dem Drache Pyron müssen sie die Zwerge aufhalten.
Doch noch schwerer ist die Aufgabe, den Glauben an die Elfen wieder zu den Menschen zu bringen, um den Nebel zu bekämpfen.

Der Gedanke an die schwindende Welt durch mangelnden Glauben und Fantasie erinnert natürlich an die "Unendliche Geschichte" von Michael Ende. Doch gerade die zunehmende Thematisierung politischer und wirtschaftlicher Belange in den Medien macht ihn wieder aktuell und wichtig.

Reni Dammrichs Elfen sind nicht die edlen Krieger Tolkiens oder Bernhard Hennens. Es sind die schmetterlingsgroßen Blütenelfen alter Kindermärchen.

Neben den großen und epischen Fantasyromanen der letzten Jahre wirkt diese Geschichte vielleicht ein wenig naiv, doch das ist alles andere als abwertend zu verstehen.
Reni Dammrich hat sich bei aller Bildung und Lebenserfahrung das Herz, die Fantasie und die Träume eines Kindes bewahrt. Und dieses wundervolle Geschenk teilt sie durch diesen Roman mit ihren Lesern. So werden die Gedanken bewahrt, die die Welt der Elfen retten können.

Ich hoffe, Reni Dammrich mal zu einer Lesung in die Kunstruine einladen zu können.

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