Freitag, 10. Januar 2014

Rezension: "Jule und der verschollene Hengst" von Jan Flieger

Jule ist sauer auf ihre Eltern. Denn diese haben den Hengst „Blacky“, den sie von ihrer Großmutter geerbt hat, verkauft. Nach Wochen geschieht ein Wunder: sie  erklären sich bereit, „Blacky“ zurück zu kaufen. Doch dabei gibt es ein Problem, denn „Blacky“ ist in Tokio.  So bricht Jule mit ihrem Vater auf, ihr geliebtes Pferd zu suchen.

Der selbe Jan Flieger, der sich in seinen Kriminalromanen mit einen solchen psychologischem Gespür in die Gedankenwelten von Serienkillern und Mördern versetzen kann, daß man Angst vor ihm bekommen könnte, beweist mit diesem Buch, daß seine Empathie auch in andere Richtungen reicht.
Und so fühlt der Leser die Verzweiflung, Hoffnung und Angst seiner jungen Heldin mit.

Wie in seinem Krimi „Man stirbt nicht lautlos in Tokyo“ schildert er das bizarr und fremdartig erscheinende Leben in der Millionenmetropole fast greifbar real.

Das Buch ist bewusst einfach geschrieben, um junge Leserinnen bis etwa 10 Jahre anzusprechen. Dies ist aber kein Kritikpunkt, sondern ist dem Thema und der Zielgruppe genau angemessen.

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