Freitag, 14. Juni 2013

Comicrezension: "STAR TREK - LEGION DER SUPERHELDEN"

Die Crew der ENTERPRISE unter Captain Kirk wird zur Erde zurück gerufen. Kirk soll einen Vortrag an der Sternenflottenakademie halten. Als sie herunter beamen, werden sie angegriffen. Sie finden sich auf einer ihnen fremden Erde wieder.
Die Legion der Superhelden reist durch den zeitlosen Limbo nach hause. Doch durch einen Defekt werden sie in die Vergangenheit geschleudert. Sie landen in einer Version der Vergangenheit, die sich jedoch so nie abgespielt hat bzw. abgespielt haben dürfte.
Beide Teams stoßen zusammen und machen nach ersten Mißverständnissen den wahren Gegner aus: Die Legion kennt ihn als den Superschurken Vandal Savage, Kirk hat ihn als Flint kennen gelernt.
Sie finden heraus, daß Flint das Gegenstück zu Vandal Savage aus einer anderen Realität ist. Durch unerklärte Umstände konnte Flint (Vorsicht, Spoiler) einen Q gefangen nehmen und dadurch das STAR TREK-Spiegeluniversum und das DC-Universum verschmelzen und sich zum intergalaktischen Herrscher machen. Spock und Brianiac-5 versuchen, Q zu befreien, um ein Paradoxon zu erzeugen, das die Realitäten wieder trennt.

Nach Grossovern mit DOCTOR WHO und dem Marvel-Universum ("STAR TREK: THE NEXT GENERATION - X-MEN")trifft STAR TREK nun auf das DC-Universum, vertreten durch die Legion der Superhelden aus dem 31. Jahrhundert. Eine passende Entscheidung, denn sucht man nach Gemeinsamkeiten, auf denen man aufbauen kann, sind die Föderation und die Vereinten Planeten am auffälligsten. Auch der unsterbliche Eroberer Savage-Flint ist ein Element, das in beiden Serien auftaucht.
Doch während Flint als Leonardo daVinci, Johann Sebastian Bach oder Jackson Pollock einen friedlichen Weg einschlug, war Vandal Savage als Julius Cäsar, Dshingis Khan oder als Drahtzieher hinter Napoleon und Hitler ein gnadenloser Usurpator.
Wie in Grossovern üblich sind die Verknüpfungen von Eigenarten der jeweiligen Serien fast interessanter als die eigentliche Handlung. Controller, die ein Bündnis mit den Organianern suchen, Krieg zwischen den Klingonen und den Khund, Talokianer im Dienst des irdischen Imperiums sind die kleinen Besonderheiten, die jeden Nerd glücklich machen.
Allein die Star Trek-Version der Finsteren Fünf aus diesem Alternativ-Universum ist den Kauf dieses Buches wert.

Meiner Meinung nach der schönste und am liebevollsten ausgearbeitete Gag ist, als Savage-Flint seinen Gefangenen die Sammlung von Zeitmaschinen und Dimensionsportalen zeigt, die er erbeutet hat. Hier finden sich neben Flashs Laufband (was man bei DC ja erwartet, wenn es um Zeitreisen geht) und dem Wächter der Ewigkeit (der zu Star Trek gehört) auch H.G. Wells Zeitreisestuhl, eine blaue Polizeibox, ein Delorian, ein Zeittunnel und ein Stargate.
Solche Details machen es zu einem wirklich großartigem Lesespaß sowohl für Fans von Superheldengeschichten als auch für Trekker

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