Dienstag, 16. April 2013

Buchrezension: "Kampf der Giganten" von Alfred Wallon

Mit der Reihe "Pioniere des Westens" startet wieder eine Serie historischer Western, unter anderem von Alfred Wallon.

Diesmal geht es um den Eisenbahnbau, genauer um die Rivalitäten zwischen der Denver & Rio Grande Railroad und der Atchison, Topeka & Santa Fe Railroad.
Zwischen beiden Gesellschaften gab es immer wieder Reibereien, die des Öfteren auch in gewaltätigen Auseinandersetzungen ausarteten.
Vor diesem Hintergrund spielt die Geschichte von Clay Caldwell, der durch die gewissenlosen Methoden der DRG seinen Vater und die Farm der Familie verloren hat. Also schlägt er sich auf die Seite der ATSF. In Leadville findet er seinen vermissten Bruder wieder, der sich als Gunman verdingt hat und auf der Seite der DRG steht. Der Konflikt zwischen den beiden spitzt sich immer weiter zu und scheint nur auf ein Ergbnis hinaus laufen zu können.

Die Geschichte um Clay und Johnny Caldwell, Amy Blaine und Paul Sheridan ist natürlich rein fiktiv und erinnert sehr stark an die alten Western aus den 50ern und 60ern. Gerade bei dem Treffen von Clay und Amy im Hotel sieht man die alten Streifen fast bildlich vor sich. Dabei handelt es sich aber nicht um einen reinen Abklatsch, sondern vielmehr um eine liebevolle Hommage eines Fans des Genres.
Die historischen Fakten dagegen sind gut recherchiert und sehr verständlich aufgearbeitet. Viele Romane, die sich mit dem Label "historisch" schmücken, sind reine Abenteurromane, die einfach nur irgendwann in der Vergangenheit spielen. Die Romane Wallons jedoch verdienen diese Bezeichnung in jeder Hinsicht und könnten neben dem reinen Lesespaß sogar im Geschichtsunterricht verwendet werden.

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