Donnerstag, 8. November 2012

Buchrezension: "Schellackouvertüren" von Lothar Becker

Wenn man eine fantastische Geschichte schreibt (egal ob Fantasy, Science Fiction oder Horror) gibt es dafür eine einfache Formel:
Man entwirft ein fantastisches Szenario und lässt einen natürlichen und möglichst glaubhaften Charakter darauf reagieren. Wie gut das gelingt entscheidet über die Qualität der Geschichte.
Lothar Becker ist kein Fantast. Und so kehrt er (bewußt oder unbewußt) diese Formel um.
Er entwirft liebevoll einen fantastischen, fast schon surrealen Charakter und konfrontiert ihn mit einer wirklichen oder alltäglichen Begebenheit.
Das macht den besonderen Humor dieses Buches aus.
Anders verhält es sich mit den Gedichten. Sie wirken wie Illustrationen. Die Kurzgeschichten brauchen diese nicht, um zu funktionieren und doch gehören sie unbedingt zum Gesamtbild des Buches.

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